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Detoxing - auf natürlichem Weg

Digital detox auf natürlichem Weg?

Hannah – September 2018

Ich liebe Technik, die den Arbeitsalltag effektiver unterstützt. Ich werde für mein Blackberry ja manchmal belächelt, wenn jemand nicht weiß, dass Blackberry mit dem sichersten Android läuft. Ich habe eine Smartwatch, mittlerweile schon die zweite.

Ich liebe meinen Laptop und wenn ich Taschen kaufe, prüfe ich immer zuerst, ob er reinpasst. Was anderes würde ich nicht mehr kaufen.

Als ich bei einem Freund die erste Smartwatch gesehen habe, war ich überrascht und fand, dass es das Leben ja nicht leichter macht, sondern man nur noch weniger loskommt von allem und es sich noch schneller dreht. Man hat gar keine Pause mehr. Mein Handy ist immer lautlos, es vibriert nicht mal, auch schon vor der Smartwatch war das so. Ich musste aber so oft drauf schauen und lasse es dauernd irgendwo liegen. Mit der Uhr bin ich entspannter, ich schalte alles schnell ab und ich kann mich darauf verlassen, dass ich wichtiges mitbekomme. …und sie lässt mein Handy übrigens klingeln, wenn ich es mal wieder nicht finde.

Ich habe keine Sorge, dass ich noch genug aus dem Leben um mich herum mitbekomme.

Ich suche mir Auszeiten und habe (noch?) keinen Zugang zu Yoga oder Meditation oder anderen eher langsamen Achtsamkeitsarten gefunden. Joggen mache ich alleine, um klettern zu gehen, bräuchten mein Mann und ich Babysitter und plötzlich kostet die Kletterstunde das Doppelte.

Also fahre ich mit meinem Mann und den Kindern nach Brandenburg direkt außerhalb von Berlin. Es gibt nur Wasser aus dem Brunnen, es gibt Strom und viele Spinnen. Unsere Jungs erleben hier die Natur, wir haben einen Sandkasten hingestellt.

Wenn wir ankommen, liegt die Stadt weit hinter uns. Auch weil viel improvisiert ist, weil wir jedes Mal wie im Urlaub einkaufen und uns überlegen, was wir grillen. Wir grillen alles, was geht. Auch Popcorn. 😉

Wenn wir dann im Garten arbeiten, vergessen wir alles um uns herum. Und ich freue mich sogar darüber, im Herbst die Blätter zu harken. Die ersten zehn Minuten zumindest. Im Winter machen wir den Kamin an und arbeiten im Garten, damit wir nicht frieren bis das Haus warm ist. Heißer Kakao schmeckt so gut vor dem Kamin.

Ich freue mich schon jetzt darauf, wie jedes Jahr kurz vor dem Advent, mit Freunden Lagerfeuer zu machen und Feuerzangenbowle zu trinken.

Und ja klar…CoWomen lässt mich auch da nicht los. Aber wenn ich mich drinnen mit CoWomen beschäftige, während mein Mann und die Jungs draußen einen Schneemann bauen, ist es das beste Gefühl!


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It’s all about the people

It’s all about the people

Hannah – Mai 2018

Selbst die beste Vorbereitung schützt nicht vor unerwarteten Ereignissen.

Am Ende helfen nur die Menschen um einen herum. Ob vor Ort, Zuhause, am Telefon, auf allen anderen Kanälen – was uns durch die Zeit vor der Eröffnung getragen hat, waren die Menschen an unserer Seite.

Wenn die Möbel nicht ankommen und es an technischen Problemen der Lieferanten liegt, helfen auch Anrufe und Frust nicht weiter. Dann heißt es wieder Anpacken. Zum Glück kann ich das ganz gut. Auch im achten Monat der Schwangerschaft. Zumindest kann ich das meiste regeln und ja, hier und da schiebe ich Tische und Stühle und trage Kartons und Werkzeug herum. Aber unser tolles Team hat immer gut darauf geachtet, dass ich mich ausreichend erhole. An Schlaf war sowieso nicht zu denken. Um 5 Uhr morgens im Halbschlaf geht es plötzlich los. Der Kreisel aus Gedanken, was man noch alles machen muss, möchte und könnte.

Bohren, einkaufen, Essen bestellen, Essen holen, Luftballons aufpusten, Pakete in Empfang nehmen, Möbel aufbauen. Die Bäckerin im Haus bestechen, dass sie ausnahmsweise ein Paket in Empfang nimmt, den Zettel an den Briefkasten kleben, um dann zu hören, dass das Paket doch beim Nachbarn abgegeben wurde, der natürlich nicht zuhause war als unsere großartige Babysitterin das Paket abholen wollte. Durch einen glücklichen Zufall hatten wir seine Handynummer und er ist nach Hause gerast, um das Paket mit den Flyern zu übergeben. Ich hatte schon Kleidung für Henry raus gelegt, damit er sich natürlich binnen Sekunden mit Kreide voll malt und mit Eis bekleckert. Er hat sich unglaublich wohl gefühlt zwischen all den tollen Frauen, Hände geschüttelt und gewunken.

Als sich 320 Leute angemeldet hatten, waren wir sogar ganz froh, dass nicht alle Möbelstücke bereits angekommen waren. Mehr Getränke! Ein warmer Tag. Los, los.

Karola, die bekannte Berliner Eisqueen, hat uns spontan mit noch mehr Eis versorgt und neben den tollen gefrorenen, alkoholhaltigen Cocktails am Stiel auch Eis für alle mitgebracht, die auf Alkohol verzichten (müssen).

Was mich immer wieder überrascht, ist, dass wir am Ende immer die Mama und die beste Freundin anrufen, wenn etwas ist. Und ihr Verlobter hatte zum Glück am Nachmittag der Eröffnung Zeit, um uns tatkräftig zu unterstützen.

Familie, allen voran meine großartigen Männer (auch der kleine Mann im Bauch), Freunde und dann noch eine Schar von freiwilligen Helfern, angeleitet von Alexa Mollicchi Casanova, haben den Abend zu einem besonderen Erlebnis gemacht.

Lasst uns zusammen weiter wachsen!


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„Wir haben doch gerade erst angefangen zu spielen.“

“Wir haben doch gerade erst angefangen zu spielen.”

Sara – Juni 2018

Am Ende eines jeden Tages im CoWomen Space fragen wir uns, wohin die Zeit verschwunden ist. Wie konnte es schon wieder passieren, dass der Tag endet, wir eine Aufgabe nach der anderen bearbeitet haben – dabei kaum an Essen und Atmen gedacht – und trotzdem das Gefühl, nichts geschafft zu haben? Unsere letzte Energie wird für das Aufräumen des Geschirrs in der Küche aufgebracht und mir schießt eine Erinnerung an Kindheitstage in den Kopf: Das fühlt sich an, wie damals, als Kind, als ich morgens nach dem Frühstück zum Spielen zu einer Freundin rüber gelaufen bin und aus allen Wolken gefallen bin, wenn ich zum Abendessen wieder nach Hause gerufen wurde. Ist der Tag wirklich schon um? Wir haben doch gerade erst angefangen zu spielen!

Wenn man den ganzen Tag aufregende und erfüllende Aufgaben hat, dann vergeht der Tag besonders schnell. Ein Vorstellungsgespräch mit einer faszinierenden Studentin, Gespräche zu Frauen in Führungspositionen und zur Zukunft der Arbeit mit Coworkerinnen in unserem Space, einen guten Artikel lesen und auf unserer Facebook-Seite posten, T-Shirt Designs entwerfen, das Workshop-Programm mit spannenden Inhalten füllen, die Frauen im Beruf stärken… Ende des Tages. Die Enttäuschung darüber mit dem aufzuhören, was einem Spaß macht, ist zwar riesengroß und damit auch die Erschöpfung, aber gleichzeitig ist da Gewissheit, dass es ein guter Tag war.

 

Das Highlight meiner Woche war ganz klar der Besuch eines großen Vorbildes: Brigitte Zypries war zum Kaffee und Austausch bei uns im CoWomen Pop-Up. Die ehemalige Justiz- und Wirtschaftsministerin ist auch Verfasserin des Manifestes „Starke Frauen, Starke Wirtschaft“ und setzt sich seit Jahren für Frauen im Beruf und weibliche Gründerinnen ein. Eine große Ehre und ein Besuch, bei dem ich meine Aufregung besonders schwer verstecken konnte. Frau Zypries hat uns zugehört. Sie hat sich für unser Konzept interessiert und uns wertvollen Input und Feedback gegeben. Durch Treffen wie diese lernen wir erneut, wo wir stehen und wohin wir mit CoWomen streben. Und vor allem, dass wir mit der Vision von mehr Frauen im Beruf und der Schaffung des perfekten Raumes für den Alltag von aufstrebenden Frauen nicht alleine sind.

Wir haben erst angefangen zu spielen!


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Ein Baby bekommen…wie ein Termin beim Zahnarzt?

Ein Baby bekommen… wie ein Termin beim Zahnarzt?

Hannah – Juni 2018

Jetzt steht es fest: Das Datum, an dem unser zweiter Sohn geboren wird. „Wie ein Termin beim Zahnarzt.“, sagte mein Projektleiter aus meinem Angestelltendasein…meinem was? Angestellt? Ja, ich habe direkt auch schon über eine mögliche Rückkehr nach der Elternzeit in den alten Job gesprochen. Loyalität? Durchaus…aber viel weniger als früher. Diesmal ist es das Geld. Sollte ich mir dann nicht einen Job suchen, bei dem ich wenigstens mehr verdiene? Wohl kaum aus der Elternteilzeit raus und wenn man nur mit vier bis acht Stunden pro Woche einsteigen möchte.

Denn die erfüllende Aufgabe, die ich dringend brauche, die habe ich. Ich bin genau an der richtigen Position, mit dem richtigen Team. Zum richtigen Zeitpunkt? Irgendwie schon. Und nun dieser Termin. 12.06.2018, soll ich ihn mir etwa schon als Geburtsdatum eintragen? Am besten direkt mit seinem Namen. Wobei ich mir genau da noch immer etwas unsicher bin. Nun ja, sechs Tage habe ich ja noch.

Was gibt es also noch zu tun? Am letzten Samstag den Junggesellinnenabschied meiner besten Freundin ausrichten und durchführen: Check. Am ganzen Wochenende Besuch haben. Am Montag schnell in die Klinik, die Operation vorbesprechen und vor allem die Schmerzmedikation im Anschluss. Wir leben schließlich in Deutschland, im 21. Jahrhundert, sagt mir der Anästhesist, da muss ich nichts ertragen danach, das bekämen wir schon hin. Das gibt mir Zuversicht.

Ich wundere mich nicht, dass es Beratungsstellen gibt, die Frauen nach Kaiserschnitten unterstützen. Alle sagen immer „wenn er dann geboren ist“. Geboren? Er wird aus mir raus geschnitten. Aber so ist es nun mal, ich kann es nicht ändern. Also mache ich das Beste daraus. Ich mache mehr Termine. Bis Montagnachmittag. Das ist das Praktische daran, es so zu planen. Und ich mag auch das Geburtsdatum. “Die Hälfte bis Weihnachten”, sagte eine Freundin. Ich liebe Weihnachten!

Was gibt es sonst noch zu tun? Die Junggesellinnenparty meiner besten Freundin organisieren und dran teilnehmen am letzten Samstag: Check. Das ganze Wochenende Besuch: Check. Am Montag schnell in die Klinik, die Operation besprechen und vor allem die Schmerztherapie danach. Schließlich leben wir im 21. Jahrhundert in Deutschland, sagt mir der Anästhesist. Kein Grund, Schmerzen zu haben. Mittwoch früh Arzttermin: Check. Mittwoch und Donnerstag: NOAH Konferenz und Drinks: Check. Montag nächste Woche: Partner für unsere Wachstumspläne treffen: Check. Mittagessen mit einer unserer Mentorinnen: Check. Dienstag nächste Woche: Ein Baby bekommen.

Sara, Kat, Franziska, Kim, Julia, Alex, Nais, Alexa….es gibt schon so viele Frauen, die uns so eng unterstützen, dass ich dieses kleine Wunder genießen kann, dass ich nächste Woche in Frieden bekommen werde.

Wir freuen uns darauf und können es kaum erwarten, diese Zeit mit unserer kleinen Familie zu genießen. Es ist natürlich nicht wie ein Termin beim Zahnarzt…. es ist unser kleines Wunder, es ist die Geburt eines großartigen Menschen, den wir hoffentlich zu einem respektvollen und toleranten Mann erziehen können, der in einer Welt des Friedens lebt.

Sie werden mich also vorerst nicht im Pop-Up oder bei Veranstaltungen finden, aber ich bin sicher, dass ich den Laptop bald wieder öffnen werde.

Und diese Decke, die ich für unseren zweiten Sohn stricke? Erinnert ihr euch? Ich bin dran! Jeden Abend ein bisschen, bis mir die Augen zufallen…


Go get it, Girl

Go get it, Girl

Kim – Juni 2018

Noch vor wenigen Wochen durchstöberte ich Jobportale auf der Suche nach einer Stelle, durch die ich lernen und wachsen könnte. Ich war auf der Suche nach etwas mehr Herausforderung als es mein freies Studentinnen Leben fordert. Das heißt nicht, ich würde mich in irgendeiner Weise beschweren zu studieren, ich liebe es, mir fehlt dabei nur das konkrete Gefühl auf Ziele hin zu arbeiten und an einem Projekt mitzuwirken, das mich bereichert und erfüllt.
Ein Werksstudentinnen Job musste her, doch die vorgeschlagenen Angebote als Customer Assistent im Call Center oder weitere Möglichkeiten als Service Kraft in der Gastronomie tätig zu sein, ernüchterten mich ein wenig. Wo war hier die Art von Wachstum und Erfahrung, nach der ich so einen Drang verspürte?

Einen Klick weiter, auf einem neuen Portal, stieß ich auf die Ausschreibung von CoWomen.
Es klang interessant, kraftvoll und nach einem Team voller Energie. Ohne weiter zu überlegen, schickte ich meine Bewerbung in wenigen Momenten los und hoffte nur darauf, dass es keine zwanzig BewerberInnen für diese Stelle gibt. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand aktualisierte ich am Mittag desselben Tages meine Emails und ich glaube, das war wohl wirklich die schnellste Rückmeldung, die ich auf eine Bewerbung bisher bekommen habe. Ich war schrecklich aufgeregt vor unserem gemeinsamen Gespräch, doch als ich im CoWomen Pop-Up ankam ersetzte ich die Nervosität dadurch, einfach ich selbst zu sein. Und so saßen wir Eis essend draußen im Sonnenschein und unterhielten uns. Es folgte ein Probearbeitstag, an dem ich mich sehr willkommen fühlte und nach ein paar weiteren Tagen Prozess hatte das Zittern endlich ein Ende. Hannah hieß mich am Telefon herzlich willkommen im Team.
Ich bin stolz, dass ich meine Bewerbung bei CoWomen einfach losgeschickt hatte und auch wenn ich schrecklich nervös war und eigentlich die ganze Zeit an mir gezweifelt hatte doch überzeugen konnte, denn schon nach dieser kurzen Zeit die ich das Team von CoWomen begleiten und an ihrem Prozess teilhaben durfte habe ich unheimlich viel gelernt.

Ich bewege mich in neuen Perspektiven und Thematiken, von denen ich zuvor natürlich gehört hatte, jedoch nicht wirklich „drin” steckte. Das Phänomen eines starken weiblichen Netzwerks wurde mir schon an meinem ersten Arbeitstag zur Faszination. Ein Meeting nach dem anderen arbeitete Sara an der Erweiterung der Reichweite von CoWomen. Nach einer weiteren Work Session mit Kat überdachte ich mein, bisher unterbewusstes, Konzept von Kommunikation und sowieso stelle ich mir stetig nach „CoWomen-Inputs” Fragen, die vorher so noch nie wirklich meinen Kopf füllten.

Die Nacht der „Women of Greateness” faszinierte mich völlig. Es ist einfach großartig, wenn aufstrebende Frauen zusammenkommen und ihre Erfahrungen teilen. Jede hat ihren eigenen Hintergrund und ihre persönlichen Themen, aber in der CoWomen Community tragen sie alle zusammen was sie verbindet: female greateness.

Während ich das gerade schreibe, erlebe ich einen weiteren Tag bei CoWomen, der mich prägen wird und mich darin bestätigt am richtigen Ort angekommen zu sein.


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Sommer voller Geschichten

Sommer voller Geschichten

Sara – August 2018

Dank meines unglaublichen Teams bei CoWomen, konnte ich mir ein paar Tage frei nehmen und einen Tapetenwechsel leisten. Es ging in den Urlaub nach Portugal zu Sonne, Wind und Meer.

Vor meiner Abreise hatte ich Mühe jegliche neue Information aufzunehmen und zu verarbeiten, denn wir haben in den letzten Monaten so unfassbar viel gelernt und gearbeitet. Ich war mir ganz sicher: Jetzt brauche ich Ruhe und frische Luft am Strand, um meine Gedanken zu ordnen und ich wollte lesen, essen und nachdenken.

Wenn ich auf meine Zeit in Portugal zurückblicke, habe ich mehr oder weniger…. nichts davon gemacht. Statt alleine in den Urlaub zu fahren, entschied ich mich, mit Freunden an Orte voller interessanter Menschen aus aller Welt zu reisen. Wir sind von Hostel zu Hostel gehoppt und haben faszinierende Menschen kennengelernt. In unserer reisefreudigen Generation haben wir vermutlich alle diese Art des Reisens erlebt. Man nächtigt in bunten Hostels, in großen Schlafsälen und spricht jeden Tag mit neuen Leuten. Eine Art zu Reisen, die wir kennen und lieben, aber irgendwann stellen wir fest, dass wir Ruhe und Privatsphäre im Urlaub brauchen, um unseren Alltagsstress auszugleichen. Aber brauchen wir Ruhe und Zeit für uns an fremden besonderen Orten, mit Chance auf spannende Begegnungen?

Zurück zuhause fällt mir auf, dass mich diese Art von Reisen, bei der man jeden Tag Neues sieht und neue Menschen kennenlernt, nicht ermüdet, sondern ganz im Gegenteil, gestärkt hat. Wenn man sich auf die Geschichten Anderer einlässt, hat man weniger Zeit und Raum, um über seine eigenen Themen nachzudenken. So bekommt man den Kopf frei. Vor allem aber hilft es dabei, die eigene „Story“ zu analysieren.  Man erhält sehr schnell eine Praxis im Pitching der eigenen Geschichte und analysiert die Reaktionen der anderen. Ein Freund sagte sehr richtig: Diese Begegnungen helfen dir, dein eigenes Leben in einer Weise zu reflektieren, wie es kein Bekannter oder Coach jemals könnte.

Für mich war es der erste Hostel-Urlaub, seit ich CoWomen gegründet habe. Rückblickend muss ich sagen, dass ich am Ende meiner Reise viel enthusiastischer über unser Traumprojekt gesprochen habe, als das am Anfang der Fall war. Vielleicht, weil ich Energie aus den schönen Dingen oder den tollen Begegnungen, gewonnen habe. Vielleicht war es aber auch einfach sehr hilfreich, aus dem Ökosystem in Berlin herauszukommen, wo jeder ein Gründer ist und wo ich die Farbe der Tapete kenne. Ich könnte mir im Moment keinen anderen Ort zum Leben und Gründen wünschen, oder eine andere Community als die, mit der ich mich umgeben habe, aber auf dieser Reise habe ich gelernt, dass ein Tapetenwechsel auch bei der buntesten Tapete gut tut und dass der Wechsel auch ein Change of Community bedeuten kann. Diese Veränderung kann uns helfen, die alltäglichen Dinge zu vergessen und dem Bigger Picture zu feilen. Jetzt fühle ich mich erholt und bereit, eine neue Woche im Kapitel CoWomen zu beginnen.

Bei CoWomen wollen wir den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Netzwerken stärken. Auch durch meinen Urlaub wurde ich wieder daran erinnert, dass eine bunte Community für die eigene Entwicklung sehr wichtig ist. Diese Community schaffen wir nur, wenn wir uns auch unter Netzwerken verbinden. Ich freue mich darauf, das mit CoWomen in die Praxis umzusetzen. Fangen wir an noch mehr Geschichten zu sammeln und zu kooperieren!


KatBrendel Podcast

Top 2018 women’s podcasts

Top 2018 women’s podcasts

Kat – July 2018

It’s not a secret I love podcasts seeing as I host one of my own. You build such a personal relationship with someone when you have their voice in your ear while you do the dishes, ride your bike, or are just winding down after a long day. What I also love is the amount of kickass women that have used this still fairly new medium to amplify women’s voices in inspiring and fun ways. I often get asked what women’s podcasts I’d recommend, so here a selection of my top 2018 women’s podcasts:


1. Leading Rebels

I did mention I host a podcast, right? I almost was tempted to bury it at the end of the list, but if I’m the one that keeps telling women they need to showcase their work, I need to walk the talk. Leading Rebels is a women’s leadership podcast where badass women from around the world share a behind-the-scenes look at their journey and actionable advice to help you skyrocket your own growth. The world needs more kickass female leaders. Be(come) one of them! Season 2 is launching on July 26th so make sure you’ve caught up on the first season until then:

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2. Girlboss Radio

I first got introduced to Sophia Amoruso when I read #GIRLBOSS about her journey going from dumpster diving to founding Nasty Gal, one of the fastest-growing retailers in the world. On Girlboss Radio, Sophia interviews boundary-pushing women who’ve made their mark—eschewing polite conversation and extracting solid advice from the lessons they’ve learned along the way.

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3. In Good Company

Writer and brand consultant Otegha Uwagba founded Women Who, a platform that provides support and inspiration for working women everywhere, and wrote the best-selling career guide for modern working women Little Black Book: A Toolkit For Working Women. In Good Company is her monthly radio show full of practical advice, fresh ideas, and interviews with smart, successful women. Essential listening for working women everywhere – whether you’re just starting out or already have years of experience.

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4. Skimm’d from The Couch

The Daily Skimm, a daily newsletter that breaks down the most important news you need to know to start your day, is a staple in my inbox, so I was excited to hear that its founders Carly Zakin and Danielle Weisberg were launching a podcast! They two former news producers started theSkimm from their couch and now they’re bringing it back to one, and inviting powerful female leaders to sit down and chat about everything from celebrating career wins to the worst advice they’ve ever received. It’s an inside look at what it’s really like on the road to success.

Tune in to Skimm’d from The Couch

5. The Role Models Podcast

This is another great women’s leadership podcast from Berlin! Isabelle Sonnenfeld, Head of News Lab at Google for Germany, Switzerland, Austria, and David Noël, former VP Community and Communications Director at SoundCloud, started Role Models to connect the local tech and startup community in Berlin with women role models. The Role Models Podcast features a series of wide-reaching recorded conversations with inspiring women about their approach to life and career, lessons learned, and challenges tackled.

Tune in to The Role Models Podcast

6. The Broad Experience

We all define success differently, and having a sane, balanced existence is important to a lot of us. But many women are ambitious, yet we don’t quite reach our full potential. There are many reasons why. In The Broad Experience, Ashley Milne-Tyte, a British-born writer and public radio reporter based in New York, features women of different ages from all sorts of different backgrounds, who speak about women and the workplace.

Tune in to The Broad Experience

  1. Being Boss

This is one of my top tips for all the creative entrepreneurs, freelancers, and side-hustlers out there. Co-hosts Emily Thompson and Kathleen Shannon dig into the mindset, habits, routines, and boundaries that help you make money doing what you love. They’ve also brought out a book by the same name that is a great read!

Tune in to Being Boss


I hope these podcasts inspire you, make you laugh, and get you to take action IRL. Are there any more women’s podcasts that I’ve missed that you’d add to this list? I’d love to hear about them – drop me a DM with your recommendations!


7 lessons I learned after starting a new career path

A few years ago I had a choice to make. To continue with the career path I started at the very beginning of my professional life in my twenties, or to change the direction and start my own dream project.  

I picked the second option. I used to be a journalist, worked my way from the bottom to the top, and now I am a woodworker. And still working my way up. My life changed completely once I chose a new career path, giving my thirties a totally new direction. I used to have a well-paid corporate job and all of a sudden I had all the freedom to start building my own business, which brought my life so much joy but also uncertainty and fear. Looking back, I feel there are so many things I would do differently. If you are at the beginning of your entrepreneurial-journey or still thinking about starting your own business, please read the seven lessons I learned during my first few years of entrepreneurship.

1. Keep on track with your dreams

One of my favorite marketing specialist, the author of the bestselling book "Vlog Like a Boss“ Amy Landino writes her dreams over and over again, everyday. Just to be sure she stays focused on going after the life she wants to live. I have to admit, when I first heard her talking about it, it seemed a little bit weird. "Another modern spiritual mumbo-jumbo,“ I thought to myself. But I still continued listening to her podcasts. All in all, she is funny and she usually gives good advice. It was during this time that I was having very heated arguments with my partner who wanted to move to Berlin. "Not again, I don't want to move!“ I tried to convince him that I was perfectly happy where I was.

Until I realized that it had been my big dream to move to Berlin when I was a teenager. I went on a tourist trip when I was 15 and I remember myself thinking that this is the city I would like to live in when I grow up. Here is the lesson: never forget your dreams, always keep on dreaming, and, if needed, write a new post everyday with your goals. Some day it might happen - your dream comes true and you don't even realize it's happening. Now I have made a special Pinterest board for my dreams. These dreams eventually turn to goals, then tasks, and finally into a reality. No mumbo-jumbo at all; pure logic.  

2. Start saving money long before you start building your business 

Although I am a firm believer of "fake it 'til you make it,“ I also think this saying is often misinterpreted. For me, this saying applies to learning a new skill. Oftentimes, it helps when you make things with an "everything is under control“ attitude, instead of "Houston, we have a problem!“ one. This cheats your mind into doing things you previously had thought you were not able to do. That attitude helped me survive the first few months with my daughter. It also helped me to get my driving license and have interviews with people who are so much smarter than I am.

But, this belief certainly will not fit into finances. This is not the area where you should "fake it.“ Now I understand how spoiled I used to be not having to put away money to save for the future. If I could start all over again, I would immediately make an Excel Sheet for my income and cash outflow, and start tracking my money and to save for my dream future business. I would also analyze my shopping habits to try to understand how I was compensating with product consumption. I could have saved so much money! And I would have avoided buying all these dresses and shoes I don't wear. 

3. Sometimes you need to take a few steps back in order to move on  

When I first decided to start investing in my new career path, my woodshop, and ultimately my skillset, I knew immediately I needed to change my lifestyle. Building your business takes time, it is very seldom an overnight success. Especially when you have really big goals. My partner and I are designing a totally new concept of furniture. My collection has five pieces and I am very proud of it. However, I know it will take time until I have found the perfect furniture distributors and branding kit. 

It is good to have a plan for your own needs, but don`t forget to take care of yourself too. Think not only where you are willing to save, but where you are NOT going to cut back. And then stick to it. I have found ways to treat myself without spending money. It is very important to understand what makes me happy. Do I really need these shoes or do I need to feel pampered because I am tired and sad? When I understand my "why,“ it is so much easier to find alternatives for spending money.  But, sometimes, it is also good to go crazy and buy those damn shoes I don't need.  

4. Take care of your emotional well-being 

As uncomfortable as it is, you are going to need to explain your new career path and lifestyle choices to your family and friends. If they understand - congratulations! You have found your tribe. If they do not respect your choices, it is time to work on your relationships or move on. It was really difficult to give up some friendships that used to mean so much to me, simply because we didn't align anymore. Or if we did, I just didn't have time because I was busy learning new things and making my product prototypes. I have also had to understand how much impact unhealthy relationships have. Not only on my life but also my business. Be very careful when choosing the people you let into your life. You are giving them the most precious thing you can give – your time. Also, try to live your life so that you don't have any bigger conflicts. If you make a mistake, apologize, and accept the apologies you never get. That helps you focus on more important things – your well-being and your business. It is a constant hustle to build your new income stream(s), so you should be very wise about where you are willing to invest your time.   

5. Find your mentor  

It is very difficult to understand what patterns aren't serving you anymore. When I quit my job for my new career path, I couldn't afford to hire a mentor. But, there were so many things I needed to learn. When I had a 9-5 job, then my boss was deciding how I should spend my day so that it would be the most profitable. Now that I am on my own, it is very easy to get overwhelmed by the amount of work that needed to be done by yesterday. Everything seems so important, and prioritizing such things are crucial.   

Luckily, I had a free career coach paid by my health insurance. She helped to keep me on track with all my new responsibilities, told me when I needed to take a break, and gave me ideas on how to simplify my tasks. Find out if there is a mentoring program in your area which is funded by the government or your health insurance. Or maybe you can find a volunteer mentor from your friend circle? There are also people who are offering their service for free or almost free because they are in their studies and they need some practice. Now I offer a mentoring service myself, about things I know very well. I also receive online mentoring from other creative entrepreneurs who have been where I currently am. 

6. Learn new stuff and improve yourself 

Hands up: who is capable of reading a meaningful book by the end of the day? Fifty Shades of Grey doesn't count. 

I absolutely love to read; I could lose myself in a bookstore and stay there for hours if I could. Finding time to improve yourself is not easy. Especially if you are in the phase of a start-up or new career path. I have spent the last three years literally at the woodshop; learning how to plane, cut, and install the wood furniture. I have made a deal with myself: no matter how tired I am – every night I watch at least one educational video. To be honest, first I was tempted to switch back to those cute cat videos, but, eventually, I got hooked to learning online.  There are so many wonderful professionals publishing educational videos out there! Even prestigious, expensive university professors are sharing their lectures for free. If they are speaking too slow, you can always speed up their speaking by changing the video settings. It is a good tip if you want to be more productive and learn fast.    

7. Get away from the toxic people  

Do you know of a person who seems to get a satisfaction out of being mean? Or, even if they don't do it on purpose, there is something in their belief system that allows them to say nasty things to you. Psychologist even has a term for that – they call it a narcissistic personality spectrum. I am not a psychologist. Nor am I going to give any diagnoses to anyone, but if I understood sooner that when someone is mean to me, that says more about them than about me, I would have saved so much time and energy. Google about narcissistic personality traits! Know that people use certain narcissistic tactics in order to manipulate you to get their way. Start setting very clear boundaries.

This is the best way to protect yourself from being emotionally gaslighted or saying things you otherwise wouldn't say. I usually test people so that I reflect their behavior in a neutral way. My experience is that an emotionally healthy and mature person doesn't mind if you set your boundaries. When someone tells you that you are hurting them, you would at least try to analyze yourself and make the corrections in your attitude if necessary. Expect that from others too.

Final Thoughts

After reading this article over again before I sent it to the editor, I realized all of these seven lessons keep on appearing in different situations with different people. It is like a never-ending learning process, and every time I learn something new. I used to think that starting my own business would be something that I accomplish and then it is done. Like putting a checkmark on it and moving to the next task. No. It is a process; I can reinvent myself and my business an endless amount of times. This is something that keeps me motivated. Every. Single. Day.


Do it anyway

The sideline pregnancy & how I did’t start sewing when I became a mother

Hannah – April 2018

“How far along are you?” “What? With what? Where? Oh, right. I am not sure, week 27 or 28.” This is usually my answer to questions like this. To be honest, I don’t really know. I’d have to check my calendar, or better my app.

My due date is sometime in the middle of June – I am very sure about that at least. It was the first thing my doctor said. This second pregnancy is just a sideline. And she was right. Sometimes I am really sorry for that little boy growing right underneath my heart, and I wonder if he already recognizes that he doesn’t get as much attention as his big brother, Henry, did. I knew every week, every day how far along I was. I checked all the time on what was going on with him, when his liver grew or he was able to hear sounds.

In retrospect however, I wish I would have been less afraid during my first pregnancy. And that’s the good thing about this “sideline pregnancy”: I don’t worry all the time, but I’m still really looking forward to the little miracle that will soon make our summer exciting.

For me, it’s the perfect time to start a business, and the great thing is that I don’t meet anyone who sees it differently. At least nobody tells me. So why is it the perfect timing? Surely some wouldn’t dare. Others ask me how I manage all of it. They will quickly notice how I feel about it and how relaxed I am. Is our Henry so relaxed because our life requires it? Or is it his temper all along? Probably a mixture. I guess that’s why I am having another son and not a girl. Honestly, I was a little sad. I wished to have a girl to have someone in the family who also rides a motorcycle, like I do. Someone told me, boys can do that aswell. We will see. So now he might, like his big brother, rather look at the toolbox with my husband, and I can work during this time.

And the people who know me know what I can and want to do and don’t question whether I will achieve what we have planned with CoWomen. We are a great team, and we have met awesome women who will support us.

In my first pregnancy, I already announced my idea of a life with work and family and encountered surprisingly much headwind. I thought, we are living in the 21st century, aren’t we?! When I said that I wanted to get back into work very soon, I often heard, “Just wait until the baby arrives,” or, “You will see.” What was I supposed to see? I didn’t become a supermom who started sewing. Henry got a glass from the supermarket every now and then, if there was no other way. Or just a banana instead of something from the balanced diet you should follow. You just shouldn’t make it so hard on yourself.

Our lives didn’t turn 180 degrees. We have become a larger family, and our son is a part of it. Not we of his life. Of course I stood in the kitchen all night, cooked the fresh vegetables and pureed them. Ok, I did it once or twice. And yet I kept my appointments, which sometimes required breastfeeding Henry while standing up in the S-Bahn somewhere in Berlin. That’s life!

I started working when Henry was three months old. I was done talking about cloth diapers all day already. My early start however has cost us a lot of money as well as organizing effort. Nevertheless, it is an investment in my career, our partnership and our happy life.

I am proud that I didn’t change my whole being for motherhood. It is a part of me, just as I am a woman, wife, partner, friend, employee, and founder. Making these decisions, I was very lucky having found a great example of being a modern family. At the right moment, I was able to entrust myself to a colleague who had just returned from parental leave. From then on Anna and her family, whom I did not know until then, were my role models for a modern family. She and her husband go to work, travel an incredible amount, and remain husband and wife, friend, and girlfriend. Thanks to them, for example, we had the courage to spend our parental leave in Malaysia for three and a half weeks – a great country to travel with kids.

Those friends of mine, who had the strongest opinion during my last pregnancy on how my idea of living as a family would not work, they are amazed today when they see us. When we got on the train with Henry, when he was three weeks old, and went to the wedding of my husband’s cousin, we could convince them. When Henry was two months old, we left for Romania to attend another wedding. And we will not stop there and are doing it again: My best friend is getting married in Spain when Henry’s little brother will be four weeks old. Everything works out, if you are willing to make the compromises and the effort. I’m looking forward to it!

I admit I don’t sew, but I knit a blanket for Henry. And of course I’m knitting one for his little brother.

Be brave! Do it anyway.


Not dying a wasted talent

“My greatest fear is to die a wasted talent.” – Alyssa Shelasky

Sara – April 2018

I absolutely adore this statement as it transports so much power and self-confidence. I would love to state the same fear, but mine is probably more down-to-earth, more German. My greatest fear, I think, is to be economically dependent (and not to be able to party as much, to be honest). These first three months of 2018, though, I worked extremely hard on making things happen, filling new professional roles and to step up. Fear? What’s fear?

I am proud to be able to announce that I am managing an IT project, managing a team at the same company, and started an own company this year which has two awesome partners already! For me, this is only possible because I can concentrate on the tasks I am doing 100%. Switching between different roles is clearly structured and transparent. This way, I can be the best employee, as well as the best founder, I can be. The new challenge from April on will be to shift focus in terms of time. I read a statement by strongandgirl on instagram yesterday that said, “We all have the same 24 hours, no excuses.” For me, it is not only a positive statement, but it brings out what the essence of results and probably success is: Spending the right amount of time on the most relevant tasks. A challenge I am not even close to mastering. But I am shifting time now. It is official and organized, but now it really has to sink in in everyone’s minds so people know how and when they can reach me. And so I can be good at it as well.

Taking on three different roles does seem a lot on one plate sometimes, but I haven’t felt as free as I am feeling now for a long time. I love the many very different tasks, and I love being busy. Besides, no matter how much there is on my plate, I listen to my mom who ends every call with “And treat yourself well, too, ok? Do something nice today as well.” She has the wisdom. No matter how many roles and tasks we take on, we have to watch out for ourselves. Otherwise we cannot perform. In the end, being a project manager, team leader, and founder is not much different to the roles people take on in their private lives. I am full of respect for all working and single moms, for all people who take care of others. Alyssa Shelasky overcomes her fear by acknowledging the time she spends with her daughter. I will overcome mine by having very different jobs at the same time. It feels good to make more time for CoWomen! And we will see, maybe next year I will have a greatest fear as self-confident and powerful as worrying about one’s own talent.

Read Alyssa’s article in the Lenny newsletter.