{"id":85058,"date":"2022-04-05T22:10:03","date_gmt":"2022-04-05T20:10:03","guid":{"rendered":"https:\/\/cowomen.com\/?p=85058"},"modified":"2022-04-05T22:23:10","modified_gmt":"2022-04-05T20:23:10","slug":"sometimes-you-just-have-to-jump","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/cowomen.com\/de\/sometimes-you-just-have-to-jump\/","title":{"rendered":"Manchmal muss man einfach springen"},"content":{"rendered":"
[vc_row row_height_percent=”0″ overlay_alpha=”50″ gutter_size=”3″ column_width_percent=”85″ shift_y=”0″ z_index=”0″][vc_column][vc_column_text]Manchmal muss man einfach springen<\/span><\/strong><\/p>\n Hannah – April 2018<\/strong><\/p>\n Es passiert wirklich….! Wir werden bald und endlich den ersten Raum er\u00f6ffnen. Ohne dieses tolle Team w\u00e4re es nicht m\u00f6glich gewesen!<\/p>\n Es ist schon etwas mehr als ein Jahr her, seit wir die Idee hatten, einen Coworking Space mit flexibler, privater Kinderbetreuung zu er\u00f6ffnen.<\/p>\n Was ist seitdem passiert? Einige \u00c4nderungen geschahen sehr schnell. Aus dem Coworking Space mit Kinderbetreuung wurde innerhalb weniger Stunden die Idee eines exklusiven Raumes f\u00fcr Frauen. Andere Ver\u00e4nderungen, so bedeutsam wie die Gesch\u00e4ftsidee, dauerten etwas l\u00e4nger: allem voran das Team. Das “Wir” wechselte von zwei Frauen zu drei und dann wieder zu einer. Und zur\u00fcck zu drei. Ich habe die Bedeutung des Teams, das ein eigenes Gesch\u00e4ft gr\u00fcndet, untersch\u00e4tzt. Es ist einfacher, bestimmte Probleme, Themen und Kompromisse zu umgehen und einzugehen, wenn man angestellt ist, in einem gro\u00dfen Team arbeitet oder bereits Strukturen implementiert hat. Das Kernteam des Gr\u00fcndungsprozesses ist eine andere Sache.<\/p>\n Das erste “Wir” einigte sich auf die Idee, das Gesch\u00e4ftsmodell, wir schrieben sogar unsere Vision und Werte von Arbeit, Alltag etc. auf. Es schien, als ob wir uns \u00fcber die wichtigen Dinge einig waren. Dann brachte meine ehemalige Mitgr\u00fcnderin eine weitere Freundin ins Team. Dass sie Freundinnen sind, schuf dieses gro\u00dfe Ungleichgewicht. Damit h\u00e4tte ich wirklich nicht gerechnet. Es hat aber einfach nicht so richtig gepasst. Auf welchen Ebenen? Pers\u00f6nlich? Ich habe nicht den Anspruch mit all meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen befreundet zu sein. Aber gerne was trinken gehen, das schon. Respekt, Verst\u00e4ndnis, all das kann man haben. Aber manchmal passt es einfach nicht. Und die Gesch\u00e4ftsidee war am Ende eben doch in entscheidenden Kleinigkeiten zu unterschiedlich. Auch wenn die Vision und das gro\u00dfe Ziel dieselben waren, der Weg und das Herangehen waren doch so unterschiedlich, dass als sich f\u00fcr sie die Chance aufgetan hat, sich in anderen Projekten zu verwirklichen, sie diese ergriffen hat. Die Dritte im Bunde war bereits am Ende ihrer Elternzeit. Wir wussten, dass wenn wir ihr nicht zeitnah Gehalt zahlen k\u00f6nnten, sie sich einen Job suchen w\u00fcrde. Den fand sie dann auch.<\/p>\n Und so kam es, dass ich von einem Tag auf den anderen das ganze Team war. Das ist das eine. Aber dass ich am n\u00e4chsten Tag zum Startup Camp von enpact aufbrechen w\u00fcrde, das kam noch dazu. CoWomen ist am Ende, wie soll ich mich dort hinstellen und eine Idee \u00fcber eine starke Community vermitteln, wenn das eigene Team dies nicht mal schafft. Das Camp startet. In drei Wochen findet die finale Runde des ebay Startup Cups statt, wir sind unter die Top 7 gekommen. Wie soll ich das machen?! Es gab noch halbherzige Versprechen, wenigstens beim Cup auf der B\u00fchne zu stehen und zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n Den Abend habe ich geweint. Und mit Tr\u00e4nen in den Augen bin ich am n\u00e4chsten Tag zum Bahnhof gefahren, um die anderen Fellows zu treffen. Ein kleines H\u00e4ufchen Elend. Und eins kann ich sagen: Das war der Beginn einer der besten Wochen des letzten Jahres! Aber dazu werde ich ein anderes Mal ausf\u00fchrlich schreiben.<\/p>\n F\u00fcr die Woche nach dem Startup Camp habe ich ein kleines Meet-Up von CoWomen bei mir Zuhause organisiert. Wir waren zu Viert. Kat, eine junge Frau mit gro\u00dfen Ideen und viel Expertise. Und Nadine, meine beste Freundin, die nur zu meiner Unterst\u00fctzung dabei war. Dann noch Sara, die uns virtuell auf dem Bildschirm begleitete und nichts von den gesunden Snacks genie\u00dfen konnte, die mein Mann \u2013 CoWomens gr\u00f6\u00dfter Supporter \u2013 vorbereitet hatte. Er bewirbt sich \u00fcbrigens fast w\u00f6chentlich um eine Mitgliedschaft. Er findet uns so toll, er m\u00f6chte unbedingt Teil davon sein. Gerade bringt er Henry bei, \u201eCoWomen! CoWomen!\u201c zu rufen und dabei in die H\u00e4nde zu klatschen.<\/p>\n Und so kam es, dass Sara und Kat ins kalte Wasser gesprungen sind und unglaublich mutig CoWomen vorangetrieben haben. Es ging anfangs fast nur um den Wettbewerb und den Auftritt dort. Wir konnten kaum durchatmen und haben in diesen zwei Wochen bis zum Cup so viel mehr erreicht als in all den Monaten davor!<\/p>\n Ohne Sara und Kat g\u00e4be es CoWomen nicht mehr, ohne die beiden w\u00fcrden wir nicht in drei Wochen unseren ersten Club \u00f6ffnen. Wir d\u00fcrfen unglaublich viele wundervolle Menschen zu unseren Unterst\u00fctzern z\u00e4hlen, haben tolle Mentoren um uns herum, die uns alle so weit gebracht haben, keine Frage. Aber niemand war so essenziell wie dieses Team, zu dem wir nun zusammen gewachsen sind. Mit Hochs und Tiefs, keine Frage. Meine Ungeduld, die es nicht nur mir manches Mal schwer machte. Es dauert dann noch immer bis Mitte Februar bis wir den Gesellschaftervertrag unterschrieben. Nun sind wir eine Firma! Nun ja, bald. Wir waren so in Eile, weil wir alles zwischendurch, in Mittagspausen, nach dem Feierabend, vor den n\u00e4chsten Events erledigen, dass wir nicht einmal wirklich darauf ansto\u00dfen konnten.<\/p>\n